Transrapid...

...die Welt war noch nicht reif für diese Technologie...oder...

…eine unendlich traurige Geschichte, die im Grunde bereits im Jahre 1934 begann. Da hatte Hermann Kemper die Idee, wie man einen Magneten zum Schweben bringt und damit ein räderloses Fahrzeug, das auf magnetischen Feldern schwebt realisieren kann. Seine bahnbrechenden Patente sind bis heute Grundlage für das weltweit erste vollkommen berührungsfreie Schnellverkehrssystem, den Transrapid. Kemper verstarb 1977 und konnte somit „seinen“ Transrapid auf der Versuchsanlage im Emsland nicht mehr erleben. 

Es war von vorneherein klar, dass es teuer würde, dass es aufwändig würde, dass es Milliarden verschlingen würde. 1969 begann die staatlich gefördert Entwicklung. Im Emsland entstand eine 31,5 km lange Teststrecke, auf der der Transrapid auf weit über 1 Million Kilometer zur Serienreife entwickelt wurde.

Immer wieder lagen bei Planungen wie z.B. Hamburg – Berlin oder München Airport – Hbf die gewaltigen Kosten schwer im Magen. Dann geschah die Katastrophe: Am 22. September 2006 raste ein Transrapid mit 162 km/h in einen auf der Strecke stehenden Werkstattwagen. 23 Menschen fanden den Tod..

Dieses Unglück war letztendlich der finale Sargnagel des Projekts Transrapid.

Einige Modelle sind in Museen ausgestellt, so der Transrapid 04 im Technik-Museum in Speyer oder der 06 im Deutschen Museum in Bonn. Im Münchener Airport Center am Flughafen steht ein 07.

Das Besucherzentrum in Lathen ist ein eher trauriger Anblick. 

Übrigens, weitere, sehr ausführliche Informationen zum Thema Transrapid gibt es hier.

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