Die bewegende Geschichte der Kölner Baumwollbleicherei.
1895 wurde die Anlage, die bis dahin als Mühle genutzt wurde, von der Firma „Eich & Martin“ übernommen und in eine Baumwollbleicherei umfunktioniert bzw. ausgebaut. Ein Großbrand ein Jahr später machte fast alles zunichte und so begann der Neuaufbau. 1934 übernahm eine Schweizer AG die Bleicherei und änderte den Namen in Bastfaser GmbH und später in Kölner Baumwollbleicherei. Verarbeitet wurde hier das aus der Rohbaumwolle gewonnene Linters. Aufgrund des hohen Zellulosegehaltes war dies ein Grundstoff für Celloloid, Lacke, Schießbaumwolle, Kunstseiden und Feinpapiere. Aber auch Baumwolle wurde hier gebleicht und zu Watte und Verbandsstoff verarbeitet.
Im November 2009 wurde hier der Betrieb eingestellt. Es gibt reichlich Ideen, wie dieses 2,4 Hektar große Gelände anders genutzt werden soll. Bisher ist allerdings noch nicht viel passiert.
Gelegentlich wird das Areal auch als Fernsehkulisse genutzt. Szenen zu Wilsberg Mord und Beton, Staffel 6, Folge 1, wurden hier gedreht.